Die vergehende Woche war stressig. Im guten wie auch im nicht so erfreulichen Sinne. Die kommenden beiden Wochen werden der vergehenden hier nichts schuldig bleiben. Sie werden genau so werden. Stressig mit Terminen, stressig auch emotional.
Emotional los gehen wird es spätestens am Donnerstag dieser Woche, wenn ich meinen Termin in der Endokrinologie in Berlin habe. Alle gewünschten Unterlagen habe ich meines Erachtens nach zusammen. Kann ich danach gleich mit meiner Therapie beginnen, oder muss ich dann noch länger weiter warten? Langsam wird auch das Warten für mich zur emotionalen Belastung.
Genau eine Woche später geht es emotional auch für mich ähnlich stressig weiter. Härter trifft es aber die Familie meines verstorbenen Freundes. Seine Beerdigung steht dann an. Wir haben abgesprochen, dass ich an diesem Tage mich nicht von ihm verabschieden werde. Da ich den Wunsch der Familie, zur Beerdigung als der Mann den sie alle kennen zu erscheinen, nicht mehr erfüllen kann, werde ich mich später allein von ihm verabschieden. Auch wenn es mir verdammt schwer fällt, ich respektiere diesen Wunsch und kann ihn auch vollkommen nachvollziehen. Eigentlich hätte mich jede andere Bitte der Familie in diesem konkreten Fall auch stark irritiert.
Man sagt, was uns nicht umbringt, das macht uns stark. Ja gewiss macht es uns stark, besser es macht uns noch stärker. Aber wieviel unserer so erworbenen Stärke ist von Dauer und nicht in Wirklichkeit eigentlich nur reine Fassade?
Der schon heute gut gefüllte Terminkalender der kommenden beiden Wochen, kann und wird mir sicher dabei helfen können, mit dem emotionalen Stress besser umzugehen, indem ich nicht die Zeit haben werde mich nur darauf zu fokussieren. Mit Stress gegen Stress. Auch eine Option. Mal sehen wie das ausgeht.
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